Mein Reich Wer wohnt eigentlich wie, und ist Dein privates Wohnumfeld ein Spiegel Deiner Individualität?
Diese Fragestellung bildete den thematischen Anlass für einen dreiwöchigen Fotoworkshop, den im Juni 2022 mit Klient:innen der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück durchgeführt hat.
An jeweils drei Tagen in jeder der drei Wochen widmeten sich die angehenden Fotokünstler:innen dem Thema ihrer Privaträume. Angeleitet und unterstützt entstanden bei gegenseitigen Besuchen der Teilnehmer:innen, aber ebenso auch bei weiteren Privatpersonen, ca. 1500, sehr individuelle Perspektiven auf die jeweiligen Wohnsituationen von Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf.
Die Ausstellung im StadtGalerie Café, Osnabrück zeigt nun eine Auswahl von ca. 60 ausgewählten Fotos aus diesem Workshop, die in einer freien Hängung einen assoziativen Raum eröffnen möchten, indem der Besuchende der Frage nach der Anwesenheit in der Abwesenheit nachspüren kann.
Ausstellung bis zum 20.November 2022
Foto: Eilika Lanfermann
Ein Projekt im Rahmen der Wochen der Kulturen inter.kult
Die Fotografien Osnabrücker Bürger und Bürgerinnen mit Migrationshintergrund und ein Rezept ihres Leibgerichts können auch hier gefunden werden:
eat and art - Kunst im Rosenplatzquartier
Ein Projekt im Rahmen der Wochen der Kulturen inter.kult 08
Neun Künstlerinnen und Künstler positionierten ihre Werke in Schnellrestaurants rund um den Rosenplatz. Kunst dort zu zeigen, wo interkulturelle Begegnung täglich stattfindet, war die Idee der Initiatorinnen Angela von Brill, Kerstin Hehmann, Eva Preckwinkel und Monika Witte. Zusammen mit Angelika Höger, Marion Tischler, Elisabeth Lumme, Lew Silber und Cordula Pohl haben die Künstler ihre Werke speziell für die unterschiedlichen Imbisse entwickelt.
Die Bilder, Fotografien, Objekte, Installationen und Videofilme treten in Dialog mit den Restaurantbetrieben und nehmen ihre vielfältigen Motive auf. Sie bringen die verschiedenen Sprachen zu Gehör, verweisen humorvoll auf interkulturelle Berührungspunkte oder schaffen ein Verwirrspiel mit den Portraits der Restaurantbetreiber von Angela von Brill. „Unsere Arbeiten suchen bewusst Orte auf, in denen Kunst eher selten vorkommt“, so Angela vom Grill, „denn dort kann sie Blickrichtungen verändern, überraschen, irritieren oder auch einfach nur gut unterhalten.“